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Stimmungsbild Polsterkunst

Polsterkunst

Königsdisziplin und Kulturgut

Traditionelles Polstern ist Handwerk pur und damit zeit- und arbeitsintensiv. Denn wer klassisch polstert, macht es auf die Art und Weise, wie es in früheren Jahr­hunder­ten üblich war – als es nur Natur­materialien und keine maschinellen Hilfen gab. Das erfordert viel Routine, Geschick­lich­keit und Akribie.

Es gilt, sich fachkundig auf das antike Material einzulassen und seine Arbeit individuell an dem jeweiligen Polster­stück auszurichten. Und das beginnt bereits beim sogenannten Abschlagen eines Polster­möbels, das oftmals jede Menge Über­raschun­gen verborgen hält. Achtsam und furchtlos zugleich gilt es, sich durch die Zeit zu arbeiten, um zu wahren, was erhaltens­wert ist und zu ergründen, was ersetzt werden muss. Ein Sessel, der 250 Jahre alt ist, wird schließ­lich mit den gleichen Arbeits­schritten und Materialien aufgebaut, wie einst seine Original­polsterung.

Abschlagen eines Sofas
Symbolbild
Symbolbild

Zudem spiegeln Sitz­möbel ihren Zeitgeist und Charakter in speziellen Formen, Kanten und Rundungen wider – und diese unter­scheiden sich nach Barock, Klassi­zismus, Biedermeier- oder Gründerzeit, Jugendstil etc. Solches Hintergrund­wissen zu Stil­epochen und historischen Polster­techniken ist in unserer Wegwerf­gesellschaft und schnell­lebigen Welt leider weitgehend verloren gegangen.

Ich habe meinen Beruf aus Leiden­schaft zu alten Möbeln, Stil­epochen und dem Traditions­handwerk gewählt. Dazu bedarf es durchaus eine gesunde Portion Idealismus. Jedoch erlebe ich täglich in meiner Manu­faktur und in Gesprächen eine Rück­besinnung zu solch bleiben­den Werten – und Menschen, die diese mit mir teilen. Deshalb möchte ich auf dieser Website und in meiner offenen Werk­statt Einblicke in das faszinie­rende Handwerk des traditio­nellen Polsterns gewähren und helfen, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie viel Kultur­gut und Liebe zum Detail darin stecken.

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